Der SPD-Stadtverband Homburg hat sich in Zusammenarbeit mit der Homburger SPD Stadtratsfraktion und den neun SPD Ortsvereinen ein Bild zur Frage verschafft, ob die Einführung weiterer Ortsräte gewünscht ist. Dabei war auch die Frage von Bedeutung, wie der Zuschnitt neuer Gemeindebezirke aussehen soll. Das Ergebnis ist dabei eindeutig. Die Einführung von Ortsräten wird klar befürwortet.
Durch die Einrichtung weiterer Ortsräte im Stadtgebiet soll mehr demokratische Mitbestimmung entstehen: Entscheidungen können niedrigschwelliger und bürgernah getroffen werden. Insbesondere die vom Gesetz vorgesehenen Aufgaben wie Unterhaltung und Ausstattung der Spielplätze, Dorfgemeinschaftshäuser, Grünanlagen und Friedhöfe, können im Ortsrat effektiver diskutiert werden als im Stadtrat.
Daneben war die Erhaltung der lokalen Identität der Ortsteile den SPD-Mitgliedern besonders wichtig: Es macht für die Leute z.B. einen großen Unterschied, ob man in Reiskirchen oder in Erbach wohnt. Umgekehrt sind seit Jahren bestehende Strukturen für die Leute vor Ort identitätsstiftend und sollten somit nicht auseinandergerissen werden. Für Einöd bedeutet dies, dass die Stadtteile Einöd, Ingweiler und Schwarzenacker im Gemeindebezirk verbleiben sollen. Den Stadtteil Wörschweiler betreffend, befindet sich die SPD Homburg in einem offenen Diskussionsprozess mit Vertreterinnen und Vertretern der Gliederung vor Ort.
Der konkrete SPD-Vorschlag zur Bildung von Gemeindebezirken/Ortsräten sieht wie folgt aus:
• Für Erbach und Homburg soll es jeweils eigene Gemeindebezirke geben. Zu Erbach sollen die Bereiche Erbach-West, Erbach-Ost und Erbach-Nord (ohne Reiskirchen) gehören. Zu Homburg sollen die Stadteile Homburg-West und Homburg-Ost gehören.
• Der Gemeindebezirk Einöd besteht künftig aus den Stadtteilen Einöd, Ingweiler, Schwarzenacker und Wörschweiler.
• Die Gemeindebezirke Jägersburg und Kirrberg bleiben unverändert bestehen.
• Für Beeden, Schwarzenbach, Reiskirchen und Bruchhof soll es jeweils eigene Gemeindebezirke geben. Zu Bruchhof sollen die Stadteile Bruchhof und Sanddorf gehören.
Die SPD Homburg ist abschließend der Ansicht, dass mehr Demokratie und eine Gleichbehandlung der Stadtteile, unter Berücksichtigung der Identitäten vor Ort, das Leben in unserer schönen Stadt entscheidend verbessern können.
